November

 

Die Jahreszahlen von Ereignissen, die sich in diesem oder im vergangenen Jahr, vor fünf, vor zehn, vor 15, vor 20, vor 25 Jahren oder einem Vielfachen davon, vor 30, vor 40, vor 60, vor 65, vor 70, vor 80 oder vor 90 Jahren zugetragen haben, sind rot markiert. Wenn Sie die blau (bzw. rot) markierten Jahreszahlen und die blau markierten Begriffe anklicken, finden Sie in den meisten Fällen nähere Erläuterungen.

 

1

1745: Veröffentlichung der berühmten Enzyklika „Vix pervenit“ Papst Benedikt XIV. „über den Wucher und andere Fragen der Ungerechtigkeit“. – 1908: Im November Gründung der Christoffel-Blindenmission (CBM). – 1954: Beginn des Algerienkrieges, der Algerischen Befreiungsrevolution, dem bewaffneten Konflikt um die Unabhängigkeit Algeriens von Frankreich in den Jahren 1954 bis 1962 („Blutiges Allerheiligen“). – 1983: Das Übereinkommen zur Erhaltung wandernder wild lebender Tierarten (Bonner Konvention) tritt in Kraft. – 1. November: Weltvegantag.

2

1980: Start der BUKO-Pharma-Kampagne (Ziel: Untersuchung der Aktivitäten der deutschen Pharmaindustrie in der Dritten Welt). – 2000: Das Gesetz zur Ächtung von Gewalt in der Erziehung tritt in Kraft. – 2. bis 5. November 2016: Drittes Welttreffen der Sozialen Bewegungen in Rom. – 2. November: Internationaler Tag zur Beendigung der Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalisten.

3

1793: Olympe de Gouges, Revolutionärin, Frauenrechtlerin, Schriftstellerin und Autorin von Theaterstücken im Zeitalter der Aufklärung, Verfasserin der „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“ von 1791, stirbt auf der Place de la Concorde in Paris auf dem Schafott. – 1918: Der Kieler Matrosenaufstand löst die Novemberrevolution aus, die zum Sturz der Monarchie und zur Ausrufung der Republik in Deutschland führte. – 3. bis 5. November 2017: Erste „Generalversammlung des Dritten Standes“ (General Assembly) in Berlin.

4

1939: Der christliche Pazifist Friedrich-Wilhelm Schilling stirbt im Konzentrationslager Sachsenhausen. – 1950: Die Mitgliedsstaaten des Europarates unterzeichnen in Rom die Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (Europäische Menschenrechtskonvention, EMRK). – 2001: In Nürnberg wird das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände (Doku-Zentrum) eröffnet. – 2016: Das Übereinkommen von Paris (Klimavertrag) tritt in Kraft.

5

1943: Bernhard Lichtenberg, deutscher Priester, der während der nationalsozialistischen Diktatur als Dompropst an der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin öffentlich für die verfolgten Juden eintrat, stirbt auf dem Weg in das Konzentrationslager Dachau.1977: Gründung des Öko-Instituts e.V. (Institut für angewandte Ökologie. Institute for Applied Ecology). – 1978: Österreich lehnt in einer Volksabstimmung die Inbetriebnahme des bereits fertiggestellten Atomkraftwerks Zwentendorf ab: Die Anti-Atom-Politik wird gesellschaftlicher wie auch parteipolitisch einhelliger Konsens. – 2002: Unter dem Namen Kimberley-Prozess (KP) einigen sich Diamantenindustrie, Staaten und Nichtregierungsorganisationen auf ein internationales Kontrollsystem gegen die sogenannten Blut- oder Konfliktdiamanten.

6

6. November: Internationaler Tag für die Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten.

7

1917: Gewaltsame Machtübernahme durch die kommunistischen Bolschewiki unter Führung Wladimir Iljitsch Lenins in Russland (Oktoberrevolution).

8

1939: Georg Elser verübt im Münchner Bürgerbräukeller ein Attentat auf Adolf Hitler.

9

1848: Robert Blum, einer der wichtigsten Wegbereiter der Demokratie in Deutschland, wird im Wiener Vorort Brigittenau verhaftet, in einem zweistündigen Prozess verurteilt und standrechtlich erschossen; es ist der Anfang vom Ende der Märzrevolution. – 1892: In Berlin wird (als älteste deutsche Friedensorganisation) die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG), jetzt: Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), gegründet. – 1918: Der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann ruft vom Berliner Reichstagsgebäude aus die Republik aus; der Tag gilt als Geburtsstunde der Demokratie in Deutschland. – 1938: Reichspogromnacht. – 1989: Fall der Berliner Mauer.

10

1928: Seit dem 10. November 1928 erscheint in der Vossischen Zeitung Erich Maria Remarques Antikriegsbuch „Im Westen nichts Neues“; in Buchform beim Propyläen Verlag am 29. Januar 1929. – 1943: Hinrichtung der katholischen Geistlichen Hermann Lange, Eduard Müller und Johannes Prassek sowie des evangelischen Pfarrers Karl-Friedrich Stellbrink in Lübeck (Lübecker Märtyrer). – 1944: Die Edelweißpiraten Bartholomäus Schlink und der 16-jährige Günter Schwarz werden ohne Gerichtsverfahren in Köln-Ehrenfeld öffentlich gehenkt. – 1995: Der Schriftsteller Ken Saro-Wiwa, Gründer der gewaltlosen „Bewegung für das Überleben des Ogoni-Volkes“ (Mosop), und acht weitere Mitkämpfer („Ogoni Neun“) werden trotz weltweiter Proteste auf Befehl des Militärdiktators Sani Abacha im Hof des Gefängnisses von Port Harcourt (Nigeria) hingerichtet, weil sie gegen die Ölförderung im Niger-Delta, dem Lebensraum der Ogoni, protestiert hatten. – 2008: Miriam Makeba (südafrikanische Sängerin und Anti-Apartheid-Aktivistin) +. – 10. November: Welttag „Wissenschaft für Frieden und Entwicklung“. – 10. bis 20. November 2024: 44. Ökumenische FriedensDekade (Motto 2024: „Erzähl mir vom Frieden“).

11

1918: Der Waffenstillstand von Compiègne beendet die Kampfhandlungen im Ersten Weltkrieg; 11. November: Tag des Waffenstillstands (Armistice Day). 1989: Der russische Cellist Mstislaw Rostropowitsch spielt an der offenen Berliner Mauer als „Dankgebet“, wie er es nannte, Suiten von Johann Sebastian Bach. – 2014: In Nordfrankreich wird das Gefallenenmahnmal Notre-Dame-de-Lorette eingeweiht, das erstmals die 580.000 Namen aller in der Region von 1914 bis 1918 getöteten Soldaten nennt, alphabetisch, ohne Rücksicht auf Alter, Nation oder militärischen Rang. – 11. November: Gedenktag an Martin von Tours (+ 397). – 11. bis 17. November 2024: Internationale Woche der Wissenschaft und des Friedens.

12

1323: Papst Johannes XXII. erklärt in der Bulle „Cum inter nonnullos“ die Behauptung, Jesus Christus und seine Apostel hätten weder privaten noch gemeinsamen Besitz gehabt, und damit die Armutsauffassung des Franziskus selbst für irrig und häretisch. – 1918: Vom Rat der Volksbeauftragten als Übergangsregierung des Deutschen Reiches wird das Wahlrecht für Frauen postuliert: Geburtsstunde des Frauenwahlrechts in Deutschland. – 1934: Walther Bensemann (Kosmopolit des Fußballs, Sport-Pazifist) +. – 1982: Gründung der Umweltorganisation Robin Wood (RW). – 1989: Dolores Ibárruri (genannt „La Pasionaria“, spanische Revolutionärin und Politikerin in der Arbeiterbewegung) +.

13

1891: Auf der 3. Interparlamentarischen Konferenz der interparlamentarischen Union in Rom wird das International Peace Bureau (IPB, Internationales Ständiges Friedensbüro) gegründet, um Fragen und Anträge für künftige Friedenskonferenzen zu erarbeiten (Motto: „For a World without War“). – 2005: Der brasilianische Umweltschützer Francisco Anselmo Gomes de Barros, der sich am Vortag aus Protest gegen den geplanten Bau von Ethanol-Fabriken mit Benzin übergossen hat, stirbt an seinen schweren Verbrennungen. – 2015: Erstmals wird der Raif Badawi Award verliehen. – 2017: In der Zeitschrift „BioScience“ erscheint eine von 15.000 Forschern aus 184 Ländern unterzeichnete eindringliche Warnung an die Menschheit (World Scientists’ Warning to Humanity).

14

1940: Bombardierung Coventrys, zugleich Beginn der Nagelkreuzgemeinschaft, die die Idee der völkerweiten Versöhnung in die Welt hinaustragen will. – 1980: Gründung des Jesuit Refugee Service (JRS, Jesuiten-Flüchtlingsdienst). – 2002: Erstmals wird (in Hamburg) ein Tag der Religionen in Deutschland veranstaltet. – 2003: Erstmals und seitdem alle zwei Jahre wird der Internationale Bremer Friedenspreis verliehen. – 2003: In Deutschland wird das erste Atomkraftwerk (in Stade) abgeschaltet.

15

1670: Johann Amos Comenius („Lehrer der Völker“, Begründer der neuzeitlichen Erziehungslehre, Bischof der Unität der Böhmischen Brüder aus der Markgrafschaft Mähren) +. – 1942: Daniel Barenboim (argentinisch-israelisch-spanisch-palästinensischer Dirigent, Pianist, Friedensaktivist, Idealist, Mitbegründer des West-Eastern Divan Orchestra) *. – 15. November: Tag des inhaftierten Schriftstellers (Writers-in-Prison-Day) / Hermann-Kesten-Friedenspreis.

16

1914: Gründung des Bundes Neues Vaterland, der bedeutendsten deutschen pazifistischen Vereinigung im Ersten Weltkrieg; am 20. Januar 1922 umbenannt in Deutsche Liga für Menschenrechte; nach dem Zweiten Weltkrieg in den späten 1950er Jahren gründeten Mitglieder der früheren Liga in Berlin die Internationale Liga für Menschenrechte im Geiste von Carl von Ossietzky neu, in Konkurrenz zu der seit 1949 wieder zugelassenen Deutschen Liga für Menschenrechte; diese beiden Vereine sind nicht identisch. – 1945: In London wird die Verfassung der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization, Unesco) verabschiedet. – 1965: Drei Wochen vor Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils treffen sich 40 Bischöfe in den Domitilla-Katakomben außerhalb Roms und schließen den Katakombenpakt („Für eine dienende und arme Kirche“). – 1972: Die Unesco verabschiedet das Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt. – 1976: Der Liedermacher und Lyriker Wolf Biermann wird nach einem Konzert in Köln wegen „Verletzung der sozialistischen Treupflicht“ die Staatsbürgerschaft der DDR aberkannt; historisch ist es weitgehend unumstritten, dass der unerwartete breite öffentliche Protest gegen seine Ausbürgerung der Anfang vom Ende der DDR waren. – 16. bis 22. November 1980: Erste bundesweite Friedenswoche in 350 deutschen Städten (Motto: „Frieden schaffen ohne Waffen“) in Parallele zu der Friedensdekade der evangelischen Kirchen in der DDR. – 1989: Der Befreiungstheologe Ignacio Ellacuría, fünf weitere Jesuitenpatres und zwei Hausangestellte der Universidad Centroamericana (UCA) in San Salvador werden von einem in den USA ausgebildeten salvadorianischen Todesbataillon ermordet. – 16. November: Internationaler Tag der Toleranz.

17

1973: Gewaltsame Niederschlagung des Aufstands der Studenten am Athener Polytechnikum gegen die griechische Militärjunta: Anfang vom Ende der Diktatur. – 1983: In einem Urwaldgebiet an der Südostgrenze Mexikos wird die Ejército Zapatista de Liberación Nacional (EZLN, Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung) gegründet. – 1989: In Prag schlagen staatliche Sicherheitskräfte eine friedliche Studentendemonstration brutal nieder; die Empörung darüber markierte den Beginn der demokratischen Wende in der damaligen Tschechoslowakei (Samtene Revolution). – 17. November 2024: 8. Katholischer Welttag der Armen.

18

1837: Protest der „Göttinger Sieben“, einer Gruppe von Göttinger Professoren, gegen die Aufhebung der 1833 eingeführten relativ freiheitlichen Verfassung im Königreich Hannover durch König Ernst August I. – 2021: Fabiola Letelier, eine der profiliertesten Menschenrechtsanwältinnen in Chile, +. – 18. November: Europäischer Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch.

19

1863: Auf dem Höhepunkt des US-Bürgerkriegs formuliert Präsident Abraham Lincoln in der Rede von Gettysburg (Gettysburg Address) ein eindrucksvolles Plädoyer für die Demokratie. – 1948: Das Internationale Übereinkommen zur Regelung des Walfangs tritt in Kraft. – 19. November: Welttoilettentag. – 19. November: Gedenktag an Elisabeth von Thüringen (Todestag: 17. November 1231).

20

1805: Uraufführung der Oper Fidelio von Ludwig van Beethoven in Wien. – 1910: Beginn der Mexikanischen Revolution (Revolución Mexicana). – 1910: Der russische Schriftsteller Leo Tolstoi stirbt auf der Bahnstation von Astápovo in selbstgewählter Armut. – 1945: Beginn der Nürnberger Prozesse, dem weltgeschichtlich ersten Versuch, Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch den Staat zu sühnen. – 1947: Todestag des deutschen Schriftstellers Wolfgang Borchert, an dem sein Prosatext „Dann gibt es nur eins!“ zum ersten Mal im Rundfunk vorgetragen wird. – 1975: Mit dem Tod Francisco Francos geht in Spanien ein fast vier Jahrzehnte dauerndes Unrechtsregime zu Ende, dessen Gegner mit Mord und Folter rechnen mussten. – 1989: Die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet das Übereinkommen über die Rechte des Kindes (UN-Kinderrechtskonvention); 20. November: Internationaler Tag der Kinderrechte/Weltkindertag.

21

1990: Unterzeichnung der Charta von Paris, einem grundlegenden internationalen Abkommen über die Schaffung einer neuen friedlichen Ordnung in Europa nach der Wiedervereinigung Deutschlands und der Einstellung der Ost-West-Konfrontation. – 2010: In Nürnberg wird das Memorium Nürnberger Prozesse eröffnet. – 21. November 2013 bis 6. Februar 2014: Euromaidan in der Ukraine. – 21. November 2024: Welttag der Philosophie.

22

1969: Elf Staaten unterzeichnen in San José (Costa Rica) die Amerikanische Menschenrechtskonvention (AMRK). – 1988: Erich Fried (in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ein Hauptvertreter der politischen Lyrik in Deutschland, einer der entschiedensten und kreativsten Pazifisten) +. – 1999: Offizielle Geburtsstunde des Zivilen Friedensdienstes (ZFD) (Motto: „Wir scheuen keine Konflikte.“). – 2004: Mehr als 100.000 Menschen protestierten auf dem Maidan, dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine, gegen Wahlfälschungen bei den Präsidentschaftswahlen (Orange Revolution). – 2013: Alec Reid (irisch-katholischer Priester, der als Vermittler maßgeblich zum Frieden in Nordirland beigetragen hat) +.

23

1975: Ende der Würzburger Synode. – 23. November bis 10. Dezember 1975: Fünfte Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Nairobi (Kenia) unter dem Thema: „Jesus Christus befreit und eint“.

24

24. und 25. November 1912: Basler Friedenskongress. – 1943: Helmut Hesse, deutscher evangelischer Pfarrer und Gegner des Nationalsozialismus, stirbt im Konzentrationslager Dachau. – 1961: Gründung des Welternährungsprogramms (World Food Programme, WFP) der Vereinten Nationen.

25

1959: Gründung der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe e.V. (AGEH). Personaldienst der deutschen Katholiken für Entwicklungszusammenarbeit; seit 2019: AGIAMONDO. – 1960: Die Schwestern Patria, Minerva und Maria Teresa Mirabal werden in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet; dadurch werden die Schwestern Mirabal, die vor allem in Südamerika als die „unvergesslichen Schmetterlinge“ bekannt sind, zum Symbol für den Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt; 25. November: Internationaler Tag für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen; 25. November bis 10. Dezember: „Orange Days“. – 1984: Alvaro Ulcué, katholischer Indio-Priester Kolumbiens aus dem Volk der Nasa, wird wegen seines Eintretens für die gemeinsamen Landrechte des Nasa-Volkes von Auftragsmördern der Großgrundbesitzer erschossen. – 1987: Stasi-Aktion gegen die 1986 gegründete Umweltbibliothek in der Berliner Zionskirche.

26

1883: Sojourner Truth (US-amerikanische Abolitionistin, Frauenrechtlerin und Wanderpredigerin) +. – 1987: Der Europarat verabschiedet die Europäische Antifolterkonvention. – 2005: Vier Mitglieder des Christian Peacemaker Team (CPT) werden im Irak entführt, unter ihnen auch Tom Fox, dessen Leichnam Anfang März 2006 im Westen Bagdads gefunden wird.

27

1945: 22 amerikanische Wohlfahrtsorganisationen gründen die Hilfsorganisation Cooperative for American Remittances to Europe (CARE). – 1978: Harvey Milk, Vorkämpfer für die Rechte und die gesellschaftliche Anerkennung von Homosexuellen, wird von einem früheren Kollegen erschossen.

28

1821: Panama erklärt seine Unabhängigkeit von Spanien und schließt sich Groß-Kolumbien an. – 1989: Der Schriftsteller Stefan Heym stellt auf einer Pressekonferenz im Internationalen Pressezentrum den Aufruf „Für unser Land“ vor, in dem sich viele Bürgerrechtler für eine Alternative zur DDR wie zur BRD einsetzen („dritter Weg“). – 28. November 2024: Thanksgiving.

29

1959: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet nach mehrjährigen Vorarbeiten die Erklärung der Rechte des Kindes. – 1959: Am 1. Advent 1959 wird in der Berliner Deutschlandhalle die erste Aktion Brot für die Welt ins Leben gerufen; zum ersten Mal rufen die evangelischen Landes- und Freikirchen zu Spenden für Arme und Bedürftige in den Ländern des Südens auf. – 1975: Heinrich Grüber (evangelischer Theologe, Gegner des Nationalsozialismus und Pazifist) +. – 1980: Dorothy Day (Anarchistin, Pazifistin, Gründerin des Catholic Worker Movement, der katholischen Gewerkschaftsbewegung in den USA) +. – 29. November: Internationaler Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk.

30

1786: Das Großherzogtum Toskana schafft unter dem aufgeklärten Habsburger Leopold II. als erster Staat der Welt die Todesstrafe vollständig ab; 30. November: Aktion „Cities for Life“/“Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“. – 1946: Baden-Württemberg nimmt als erstes deutsches Land einen Kriegsächtungsartikel in die Verfassung auf. – 1969: Eine kleine Gruppe Ethnologen gründen in London die Menschenrechtsorganisation Survival International (Motto: „Für indigene Völker, für die Natur, für die ganze Menschheit“). – 1973: Die Generalversammlung der Vereinten Nationen beschließt die Konvention zur Bekämpfung und Ahndung des Verbrechens der Apartheid. – 1986: Gründung von Food First Information and Action Network (Fian), einer internationalen Menschenrechtsorganisation für das Recht auf Nahrung (Motto: „Mit Menschenrechten gegen den Hunger“). – 1999: Die legendäre Demonstration gegen die Konferenz der Welthandelsorganisation (WTO) in Seattle markiert den Beginn einer weltweiten globalisierungskritischen Bewegung. – 30. November 2024: Kauf-nix-Tag (Buy Nothing Day).


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