Zum 30. November 1969

Auslöser war ein Artikel von Norman Lewis in der britischen Sunday Times, der die Massaker, Landenteignungen und Völkermorde im brasilianischen Amazonien beleuchtete. Heute beschäftigt Survival International rund vierzig Festangestellte sowie Freiwillige. Die Organisation hat Büros in London, Amsterdam, Berlin, Madrid, Paris und San Francisco. Finanziert durch private Spenden und einige Stiftungen, möchte Survival mittels Aufklärung und Lobbyarbeit die Anliegen indigener Völker ins öffentliche Bewusstsein rücken und Druck auf Regierungen und Unternehmen ausüben. Auf ihrer Homepage informiert die Organisation in sechs Sprachen über aktuelle Kampagnen und die Lebensweise indigener Völker. Die Nichtregierungsorganisation widmet ihre Arbeit ausschließlich dem Schutz und den Rechten indigener Völker.

Einer der größten Erfolge der Organisation war ihr Beitrag zur Schaffung des Yanomami-Schutzgebietes in Brasilien: Nachdem seit den 1970er-Jahren immer mehr Goldgräber in das Land der Yanomami eindrangen, starb ein Fünftel der Indianer innerhalb von wenigen Jahren durch Krankheiten und Gewalt. Erst 1992 erkannte die brasilianische Regierung das Land der Yanomami offiziell an. Der Yanomami-Park, der doppelt so groß wie Portugal ist, zählt noch heute zu den größten zusammenhängenden Gebieten geschützten Regenwaldes.

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