Zum 29. November 1975

1938 gelang es dem Berliner Pastor und späteren Propst Heinrich Grüber, das „Büro Pfarrer Grüber“ – wie die Gestapo es zunächst nannte – einzurichten. In der staatlichen Anerkennung als Organisation zur Förderung der Auswanderung der als Juden verfolgten Deutschen erscheint das Büro unter dem Namen „Hilfsstelle für nichtarische Christen“. Die Organisation leistete Hilfe, um in erster Linie rassisch verfolgten evangelischen Christen die Auswanderung aus dem nationalsozialistischen Deutschland zu ermöglichen.

Kurz vor seinem Tod erklärte er: „Wir leiden bis heute unter diesem Schweigen der Kirchen [zur Ermordung der Juden durch das Naziregime]. Das lässt mich bis zu meinem Lebensende nicht mehr los.“

Details

 

Literatur:

  • Veni creator spiritus: Heinrich Grüber – Gerechter unter den Völkern, herausgegeben von Beate Barwich, Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2014

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