Zum 31. März 2015

Philip Potter wird am 20. August 1972 zum Generalsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) gewählt.

„’Die Erde und alles, was auf ihr wächst, gehört Gott und nicht einzelnen Menschen, Völkern oder Gruppen. Alles muss gerecht verteilt werden‘, schreibt Philip. Es ist ein Satz, der in den folgenden Jahren in unzähligen Reden und Dokumenten wiederholt, theoretisch ausgeführt und praktisch konkretisiert wird. Vor allem aber wird er in ein Aktionsprogramm münden, das insbesondere für die Kirchen der westlichen Welt neu und umstritten ist: das Anti-Rassismus-Programm (ARP) des ÖRK. In diesem Programm wird erstmals in einem politischen Konflikt offen Partei ergriffen. Das Anti-Rassismus-Programm unterstützt aktiv die Befreiungsbewegungen im Südlichen Afrika und schließt diejenigen Kirchen Südafrikas, die selbst Rassentrennung, „Apartheid“, praktizieren, aus der Gemeinschaft der Ökumene aus.“ (Renate Wind, Philip Potter – Leben in seiner Fülle, in: Junge Kirche 3/2011, 35–49.43)

Das Antirassismusprogramm wurde auf der Sitzung des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) vom 10. bis 21. Januar 1971 in Addis Abeba (Äthiopien) ohne Gegenstimmen beschlossen.

Zitat:

If you go into the lions den, don’t forget: you are a lion too!
Wenn du in die Höhle des Löwen gehst, vergiss nicht:Du bist selber auch ein Löwe!


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