Zum 20. August 1972

Philip Potter wird zum Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) gewählt.

„Die Wahl Philip Potters 1972 zum Generalsekretär markierte eine Entwicklung, die den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) von einer vom Westen und Norden dominierten Weltgemeinschaft zu einer wirklich repräsentativen Organisation auf Weltebene gemacht hatte. Es waren jetzt die Vertreter der Kirchen des Südens, die die Tagesordnung des ÖRK nachdrücklich mitbestimmten. Es waren ihre Themen – die Frage nach der Gerechtigkeit, der Bekämpfung der Armut und die Wahrnehmung der Verantwortung für die ganze Welt und Schöpfung –, die die Diskussionen bestimmten. Philip Potter war nicht nur ihr Repräsentant, er wurde zum Vordenker und Visionär des ÖRK. Die Stimme des Südens hatte jetzt ein Gesicht, ein schwarzes!“ (Aus: Rudolf Hinz, In Memoriam Philip Alford Potter, in: Junge Kirche 2/2015, S. 50)


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