Zum 8. September 1914

Papst Benedikt XV., erst seit dem 3. September 1914 im Amt, wendet sich mit einer ersten Friedensinitiative, dem Apostolischen Schreiben „Ubi primum“, an die kriegführenden Nationen und alle Katholiken in der Welt.

In äußerst scharfer Form klagt Papst Benedikt XV. den Kriegsausbruch an, indem er mit Entsetzen und Bitterkeit feststellt, dass in diesem Krieg das Blut der Christen fließe und dass Teile Europas vom Feuer verwüstet werden. Als Vater und Hirte ruft der Papst zur Rettung des Friedens auf, wobei er alle ihm zur Verfügung stehende Macht nutzen wolle, um dieses Unheil von seiner Herde abzuwenden. Weiter schreibt er: Deshalb werden wir Gott mit den Augen und Händen zum Himmel erhoben anflehen. Wir mahnen und beschwören alle Kinder der Kirche und besonders die Regierenden. Wir bitten zu Gott, damit er die Geißeln der Wut durch seine Barmherzigkeit und Gerechtigkeit von den Sünden der Völker entferne.

Weiter Friedensaufrufe folgten am 28. Juli 1915 und am 1. August 1917.


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