Zum 3. Juni 1992

3. bis 14. Juni 1992: Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung (United Nations Conference on Environment and Development, UNCED) in Rio de Janeiro (Brasilien), häufig auch als Erdgipfel oder Rio-Konferenz bezeichnet.

Die Konferenz gilt als Meilenstein für die Integration von Umwelt- und Entwicklungsbestrebungen und war seit der Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen in Stockholm (1972) die erste größere internationale Konferenz, die Umweltfragen in einem globalen Rahmen diskutierte. Die internationale Staatengemeinschaft bekennt sich nach dem Gipfeltreffen in Rio de Janeiro zum Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung.

154 Staaten unterschreiben unter anderem die am 9. Mai 1992 in New York verabschiedete Klimarahmenkonvention; am 5. Juni unterzeichnen sie die Biodiversitätskonvention.

Außerdem beschließen 178 Staaten die „Action 21, die später „Agenda 21“ hieß. Darin wurden Herausforderungen, Strategievorschläge und Umsetzungsmöglichkeiten aufgeführt, die helfen sollten, die Zukunft der Menschheit im 21. Jahrhundert zu sichern. Die Lokale Agenda ist Ergebnis der Festlegung in Kapitel 28 der Agenda 21: Viele globale Probleme haben ihre Wurzeln auf örtlicher Ebene, und deshalb ist „die Beteiligung und Mitwirkung der Kommunen ein entscheidender Faktor bei der Verwirklichung der in der Agende enthaltenen Ziele“. Nach dem Motto „Global denken – lokal handeln“ sollten weltweit Städte und Gemeinden, Bürger und Vereine mit Verwaltungen Aktionsprogramme erstellen.


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