Zum 24. Oktober 1648

Die Unterzeichnung des Westfälischen Friedens in Münster beendet den Dreißigjährigen Krieg.

Der Westfälische Friede war, genau genommen, eine Waffenstillstandsvereinbarung, die weiterer Verhandlungen bedurfte. Sie fanden zwischen April 1649 und Juli 1650 in Nürnberg statt (Nürnberger Exekutionstag). Die Ergebnisse dieser Verhandlungen wurden in zwei Rezessen zusammengefasst: zum einen in dem sogenannten Interims-Rezess, der am 25. September 1649 beschlossen wurde, und zum zweiten als Abschluss in dem Nürnberger Reichs-Friedens-Rezess vom 26. Juli 1650. Die Rezesse enthielten verbindliche Abmachungen zu Abrüstungs- und Entschädigungsfragen und können als eigentlicher Friedensvertrag im heutigen Sinne gelten, da sie darauf abzielten, eine stabile neue Friedensordnung zu schaffen.

Seit 1998, dem Jahr des 350-jährigen Jahrestags des Westfälischen Friedens, wird alle zwei Jahre der Internationale Preis des Westfälischen Friedens verliehen.

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