Zum 2. Februar 1971

Unterzeichnung des Übereinkommens über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, von internationaler Bedeutung (Ramsar-Konvention), eines der ersten globalen Naturschutzabkommen

Die Ramsar-Konvention bezeichnet das Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, von internationaler Bedeutung (Convention on Wetlands of International Importance especially as Waterfowl Habitat). Die Bezeichnung rührt von der Stadt Ramsar im Iran, in der die Vertragsverhandlungen stattfanden. Die Konvention trat 1975 in Kraft und wurde von 21 Gründerstaaten unterzeichnet. Die Ramsar-Konvention war der erste Schritt hin zum „Übereinkommen über die biologische Vielfalt“, das am 22. Mai 1992 auf der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro beschlossen wurde. Alle drei Jahre finden Vertragsstaatenkonferenzen statt. Aktuell gehören der Konvention weltweit 172 Vertragsstaaten an (Stand: August 2023).

Diese Staaten stellen eine Liste mit international bedeutenden Feuchtgebieten bereit, die ähnlich dem Unesco-Welterbe schützenswerte Flächen aufführt (Ramsar-Schutzgebiete). Derzeit (2023) genießen weltweit 2.493 Gebiete mit 256.786.063 Hektar den Schutz gemäß den Richtlinien der Konvention (Deutschland: 35 Gebiete mit insgesamt 869.265 Hektar).

Die Ramsar-Konvention ist bislang das einzige, rechtlich jedoch nicht verbindliche Abkommen, das den Schutz von Feuchtgebieten in den Mittelpunkt rückt.

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