Geminiden

Vom 4. bis 20. Dezember flammen die GEMINIDEN auf. Sie gelten als der stärkste Sternschnuppenregen des Jahres. Ihr Maximum erreichen die Geminiden immer um den 14. Dezember herum. Seit die Geminiden 1880 zum ersten Mal als unscheinbarer Meteorschwarm auftauchten, hat sich die Zahl ihrer Sternschnuppen immer weiter gesteigert. Inzwischen gehört der Strom zu den spektakulärsten des ganzen Jahres – und zu den verlässlichsten. Das Sternbild Zwillinge (Lateinisch gemini) stand deshalb Pate, weil die Dezembersternschnuppen aus genau dieser Richtung zu fallen scheinen. Tatsächlich entstammen sie einer Staubwolke, die ein Asteroid mit dem Namen Phaeton hinterließ und welche die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne jedes Jahr um die gleiche Zeit durchquert. Dabei treten die Staubpartikel in die Erdatmosphäre ein, in der sie dann die als Sternschuppen bekannten Leuchtphänomene erzeugen. Der Schwarm der Geminiden bringt oft besonders viele und helle Sternschnuppen hervor.

Im Vergleich zu anderen Sternschnuppenströmen weisen die Geminiden einige Besonderheiten auf. So ziehen die Meteore des Stroms deutlich langsamer über den Himmel als die Perseiden, die im Sommer zu beobachten sind. Sie treten mit einer Geschwindigkeit von etwa 35 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein und sind dadurch leichter zu entdecken als die schnelleren Sommersternschnuppen. Als weitere Eigentümlichkeit der Geminiden gilt, dass in den Stunden des Sternschnuppenmaximums zunächst die lichtschwächeren und erst am Ende die hellsten Meteore aufleuchten.


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