Perseiden

Wenn Kleinkörper aus dem Kosmos die Bahn der Erde kreuzen (oftmals nicht größer als ein Sandkorn) und in die Lufthülle der Erde eindringen bzw. wenn die Erde eine Kometenflugbahn durchquert wie jedes Jahr im August und dabei winzige, wenige Millimeter große Staubkörner, die der Komet auf seiner Bahn um die Sonne hinterlässt, in die Erdatmosphäre eindringen und dort verglühen, kommt es (in einer Entfernung von 80 bis 100 Kilometern) zu Lichterscheinungen am Nachthimmel. Die größeren unter ihnen werden Feuerkugeln (Boliden) genannt, die kleinen, lichtschwachen heißen Sternschnuppen. Sie bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von rund 215.000 Kilometer in der Stunde.

Die Sternschnuppen im August gehören zum Perseusstrom, dem reichsten Meteorlieferanten des Jahres. Die PERSEIDEN treten jährlich vom 17. Juli bis 24. August auf, das Maximum erreichen sie immer um den 12. August herum. Ihren Namen verdanken sie dem Sternbild Perseus, aus dem sie zu strömen scheinen. Als schönster und reichster Strom des Jahres bescheren uns die Perseiden normalerweise bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde. In manchen Jahren kann man sogar 150 bis 200 Sternschnuppen pro Stunde am Nachthimmel erblicken. Die Sternschnuppen des Perseiden-Stroms entstehen, wenn sich die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne durch die Staubspur bewegt, die der Komet 109P/Swift-Tuttle hinterlassen hat. Die beste Beobachtungszeit liegt zwischen 23 Uhr und 4 Uhr morgens.

Neben den Perseiden kann man in den Monaten Juli und August auch noch die südlichen Delta-Aquariden, die Piscis-Austriniden und die Alpha-Capricorniden beobachten – jeweils benannt nach den Sternbildern, aus denen sie zu strömen scheinen. Alle diese Meteorschauer sind deutlich schwächer als die Perseiden, sorgen jedoch dafür, dass man in jenen Monaten immer wieder die Chance hat, Sternschnuppen zu entdecken.


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