Waffenproduktion und Waffenhandel: Inspiration

 

INSPIRATION

 

Geschäfte mit dem Tod macht dieses Land
Die Mehrheit sagt, sie sei dagegen
Und wählt doch immer die Vertreter
Die Waffen bauen und verkaufen lassen

Todeswaffen herzustellen
Scheint das Normalste von der Welt
Mit dem Leben nicht verbunden
Treibt die Ratio schwarze Blüten

Scheingeboren aus sich selbst
Das Selbst, es hält sich stets umringt
Von Konkurrenten, Gegnern, Feinden
Nur Leib und Leben kennt es nicht

Dies Selbst umgibt sich mit Geschützen
Es macht sich größer mit Besitz
Den will es sichern und beschützen
Und geht am Leben doch vorbei

Artgenossen auszulöschen
Er fühlt sich stark, der Präsident
Das wirklich wahre Sein
Das ist ein Sein für Alle

Hans Bischlager

(Hans Bischlager, Entschieden wird im Untergrund. Politische Gedichte, Hamburg 2017, S. 30)  

 

 

…Da schmieden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen um und ihre Spieße zu Winzermessern.
Nicht mehr hebt Volk gegen Volk das Schwert, sie werden nicht mehr lernen, wie man Krieg führt.

Micha 4,3 = Jesaja 2,4

 

Der Bischof von Assisi, den Franziskus öfter um Rat fragte, nahm ihn stets gütig auf. Doch sagte er gerne: „Euer Leben erscheint mir hart, und nichts Irdisches zu besitzen, ist schwer.“ Darauf Franz: „Herr, wollten wir etwas besitzen, dann müssten wir auch Waffen zu unserer Verteidigung haben. Daher kommen ja die Streitigkeiten und Kämpfe alle und verhindern die Liebe. Aus diesem Grund wollen wir nichts besitzen.“

Aus der „Drei-Gefährten-Legende“, entstanden zwischen 1241 und 1246

 

Jede Kanone, die gebaut wird, jedes Kriegsschiff, das vom Stapel gelassen wird, jede abgefeuerte Rakete bedeutet letztlich einen Diebstahl an denen, die hungern und nichts zu essen bekommen, an denen, die frieren und keine Kleidung haben. Eine Welt unter Waffen verpulvert nicht nur Geld allein. Sie verpulvert auch den Schweiß ihrer Arbeiter, den Geist ihrer Wissenschaftler und die Hoffnung ihrer Kinder.

US-Präsident Dwight D. Eisenhower in seiner Rede „Chance for Peace“ am 16. April 1953

 

Wenn Hochrüstung und Übermacht den Frieden sichern würden, dann hätten wir ihn längst!

Wolfgang Nick (Friedensmuseum Nürnberg e.V.)


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