Unzureichende bzw. überdimensionierte Wohnverhältnisse: Information allgemein

Information allgemein / Literatur

 

„In der kapitalistischen Gesellschaftsordnung, in der wir leben, ist auch das Wohnen eine Ware und unterliegt der Logik des Marktes und der Profitmaximierung. Die Folgen dieser Logik erleben wir immer deutlicher in unseren Städten: teure Großprojekte, ‚gated communities‘ und Konsumzwang auf der einen, Verdrängung Wohnungsloser, Ansiedlung von Migrant_innen in Heimen an der Peripherie und steigende Mieten, die sich immer weniger Menschen leisten können, auf der anderen Seite. Städte verwandeln sich in Unternehmen mit eigenem Marketing, das helfen soll, ein investitionsfreundliches Klima zu schaffen. In Zeiten der Finanzkrise verschärft sich die Situation noch weiter: Immobilien gelten als sichere Investition, die Rede ist vom ‚Betongold‘ als hohe Rendite versprechender Geldanlage.“ (Julia Lis, Wem gehört die Stadt?, in: Rundbrief 40 des Instituts für Theologie und Politik  vom Dezember 2013, S. 6)

Eine im Oktober 2022 veröffentlichte  Studie des Leipziger „Konzeptswerks Neue Ökonomie“ zur gerechten Verteilung von Wohnraum fordert die Vergesellschaftung der Wohnungswirtschaft.

 

Literatur:

  • Caren Lay, Wohnopoly. Wie die Immobilienspekulation das Land spaltet und was wir dagegen tun können, Westend Verlag, Frankfurt am Main 2022

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