Unterdrückung der Meinungs- und Pressefreiheit: Inspiration

 

INSPIRATION

 

Darf man sagen, schreiben
Was man denkt und will?
Fragen muss man aber auch:
Ist die Meinung frei entstanden?

Oder ist sie eingeflüstert
Von den Cliquen an der Macht
Mittels weniger Konzerne?
Geht es Richtung Einheitsmeinung?

Meinung ist nicht Massenware
Und kein Luxus nur zum Spaß
Meinung ist der ganze Mensch
Eingefügt ins Weltgeflecht

Von Anfang an ist er verbunden
Durch tausend Fäden mit der Welt
Das macht alle einzigartig
Wenn nicht Zwang es unterdrückt

Freie Meinung wurzelt tief in
Dem, was jedes Leben braucht
Dringt durch Lüge und Vertuschung
Zur gerechten Sache vor

Hans Bischlager

(Hans Bischlager, Entschieden wird im Untergrund. Politische Gedichte, Hamburg 2017, S. 47) 

 

 

Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht!

Apostelgeschichte 18,9

 

Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.

Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte

 

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Art. 5 Abs. 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland

 

Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen.

Voltaire (1694–1778, französischer Philosoph und Schriftsteller,
einer der meistgelesenen und einflussreichsten Autoren der Aufklärung)


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