Luftverschmutzung: Aktion

 

AKTION

 

  • Weltweit haben die WHO und die Climate and Clean Air Coalition die Öffentlichkeitskampagne BreatheLife ins Leben gerufen, um die Öffentlichkeit besser über Luftverschmutzung als wesentliche Bedrohung für Gesundheit und Klima aufzuklären.
  • Die WHO gibt für Feinstaub einen Richtwert von zehn Mikrogramm pro Kubikmeter Luft für die kleineren Partikel und 20 Mikrogramm für die größeren vor.
  • In China sollen die Jahresdurchschnittswerte für Feinstaub bis 2030 bei 35 Mikrometern liegen, also um fast 70 Prozent sinken. So steht es im „Aktionsplan Blauer Himmel“.
  • Im Februar 2024 verständigten sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Länder auf neue Obergrenzen unter anderem für Feinstaub, Stickstoffdioxid (NO2) und Schwefeldioxid (SO2). Der Jahresgrenzwert für den Hauptschadstoff Feinstaub soll bei zehn Mikrogramm pro Kubikmeter liegen, bislang sind es 25 Mikrogramm. Der Grenzwert für Stickstoffdioxid wird von bislang 40 Mikrogramm auf 20 Mikrogramm pro Kubikmeter halbiert. Alle fünf Jahre sollen die Standards überprüft werden. Die neuen Standards sollen ab 2030 überall in der EU eingehalten werden. Allerdings sind auch Fristverlängerungen in Einzelfällen möglich. Die neuen Ziele bleiben jedoch hinter den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2021 zurück. Ursprünglich hatte das Parlament eine strikte und verbindliche Anpassung an diese Empfehlungen bis zum Jahr 2035 gefordert. Die Mitgliedsstaaten hingegen unterstützten lediglich die von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Werte bis 2030, die weit weniger drastisch sind.
  • In dem länderübergreifenden EU-geförderten Projekt Clean Air haben sich neun europäische Umwelt- und Verkehrsorganisationen zusammengeschlossen, um die EU dabei zu unterstützen, das Ziel „frische Luft für alle Bürger“ zu erreichen, darunter der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD), der das ambitionierte Projekt koordiniert. Das Onlineportal des Projektes informiert Bürger und Kommunen einfach und verständlich über Ursachen und Folgen der Luftverschmutzung sowie Maßnahmen zum Gegensteuern. Die Seiten skizzieren politische Entwicklungen, rechtliche Grundlagen und wissenschaftliche Ergebnisse. Darüber hinaus können sich Bürger beteiligen und berichten, wie ihr Engagement für saubere Luft aussieht.
  • Die chinesische Regierung setzt im Kampf gegen die Luftverschmutzung angesichts ausbleibender Erfolge in den Großstädten strenge Zielvorgaben. In der Hauptstadt Peking etwa müsse die Feinstaubbelastung jährlich um eine Viertel und in der Wirtschaftsmetropole Schanghai um ein Fünftel gesenkt werden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf das Umweltschutzministerium im Januar 2014.
  • Am 10. und 11. Oktober 2013 ist die Minamata-Konvention unterzeichnet worden, ein völkerrechtlicher Vertrag, mit dem die Emissionen des Schwermetalls Quecksilber eingedämmt werden sollen.
  • Der Schiffsverkehr auf Nord- und Ostsee soll am 2015 umweltfreundlicher werden, das Limit für den Schwefelausstoß der Schiffe sinkt auf ein Zehntel des bisherigen Grenzwertes. Auch sollen weniger Stickoxide und Rußpartikel aus den Schornsteinen kommen.
  • Mit der Kampagne Mir stinkt’s! Kreuzfahrtschiffe sauber machen fordert der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) Kreuzfahrtreedereien auf, endlich Verantwortung für Häfen und Natur zu übernehmen.
  • Deutsche Umwelthilfe (DUH).
  • Mit der Kampagne Rußfrei fürs Klima setzen sich die vier Umweltverbände Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), Deutsche Umwelthilfe (DUH), Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Verkehrsclub Deutschland (VCD) zusammen mit Partnerorganisationen in acht weiteren europäischen Ländern seit 2009 für eine deutliche Reduzierung von Dieselruß-Emissionen ein.

RSS