Zum Tag des Baumes

Die Idee eines Arbor Day, eines Tages des Baumes, kommt aus dem nordamerikanischen Bundesstaat Nebraska. Als die ersten Siedler dorthin kamen, fanden sie eine baumarme Landschaft vor. Einer der Pioniere von 1854 war J. Sterling Morton – mit seiner Familie in Detroit aufgebrochen. Sie haben gleich angefangen, ihr Grundstück mit Bäumen, Sträuchern und Blumen zu bepflanzen, mit Erfolg. Morton war Journalist und Herausgeber von Nebraskas erster Zeitung. Über sie verbreitete er auch Informationen über Garten- und Landschaftsbau und seine „ansteckende“ Begeisterung für Bäume. Am 4. Januar 1872 schlug Morton als erster vor, einen „Feiertag“ für Baumpflanzungen einzuführen, den Arbor Day. Am 10. April 1872, dem ersten Arbor Day, wurden in Nebraska mehr als eine Million Bäume gepflanzt. Das war die Geburtsstunde des Tages des Baumes. Am 27. November 1951 beschloss die Food and Agriculture Organisation (FAO) der UNO, den Völkern einen internationalen „Weltfesttag des Baumes“ zu empfehlen. Er soll die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein halten. Heute steht am Tag des Baumes im Mittelpunkt, wie Bäume und Wälder vor der Klimaveränderung und seinen Folgen wie Dürren geschützt werden können.

Auf diese Empfehlung hin und 80 Jahre nach dem ersten Arbor Day in Nebraska hat der damalige Bundespräsident Theodor Heuß anlässlich des ersten deutschen Tages des Baumes am 25. April 1952 im Bonner Hofgarten, gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, einen Ahorn gepflanzt. Damit war der 25. April das Datum für den Tag des Baumes in Deutschland.

Mit Baumpflanzungen und anderen Veranstaltungen ist der Tag des Baumes Angaben der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald zufolge inzwischen zu einer der größten und erfolgreichsten Mitmachaktionen im Naturschutz geworden.

Einige Wochen vor dem Tag des Baumes am 25. April 2017 stellte die Organisation Botanic Gardens Conservation International (BGCI) eine Online-Datenbank vor, die erstmals alle bekannten Baumarten auf der Welt auflistet. Demnach gibt es rund um den Globus 60.065 verschiedene Baumarten, die meisten davon in Brasilien, Kolumbien und Indonesien.

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