Zum Tag der Allee

Ein Bündnis aus dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Alleenschutzgemeinschaft (ASG), der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SdW) und der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Alleenstraße hat den 20. Oktober 2008 zum ersten Tag der Allee ausgerufen. Zu diesem Datum sollen künftig jährlich Gemeinden und Städte in Deutschland aufgefordert werden, Alleebäume zu pflanzen. Das Bündnis kürt zudem die Allee des Jahres. Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: „Mit dem Tag der Allee wollen wir auf die deutschlandweite Gefährdung von Alleebäumen aufmerksam machen und all diejenigen ehren und motivieren, die sich für ihren Schutz engagieren. Alleen sind nicht nur schützenswerte kulturelle Monumente. Sie leisten auch einen unschätzbaren Beitrag für den Umwelt- und Naturschutz. Sie sind Heimat vieler zum Teil auch gefährdeter Tierarten, sie verbinden ihre Lebensräume und filtern Schadstoffe aus der Luft.“ Der Alleenschutz und eine Nachpflanzungspflicht bei gefällten Bäumen müssten deshalb im kommenden Umweltgesetzbuch (UGB) verankert werden.

Brandenburg hat mit 1077 Kilometern die meisten Alleen und Baumreihen in Deutschland. Davon sind 758 Kilometer echte Alleen und 319 Kilometer längs einer Straßenseite gepflanzte Baumreihen. Auf dem zweiten Platz der alleenreichen Bundesländer folgt Mecklenburg-Vorpommern mit 680 Kilometern. Die Deutsche Alleenstraße ist 2900 Kilometer lang.


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