Zum Ökumenischen Tag der Schöpfung

 

Im Jahr 2010 haben die Mitgliedskirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) den Ökumenischen Tag der Schöpfung ausgerufen. Er soll künftig jährlich am ersten Freitag im September gefeiert werden. Auf dem 2. Ökumenischen Kirchentag 2010 in München ist die Einführung des Schöpfungstages feierlich proklamiert worden. Die Kirchen wollen ein Zeichen für die Wahrnehmung von Umweltproblemen und den bewussten Umgang mit der Schöpfung setzen. Der Schöpfungstag soll gleichzeitig dazu ermutigen, konkrete Schritte zur Bewahrung der Schöpfung einzuüben sowie bisher geleistetes Engagement fortzusetzen und zu verstärken. Die erste zentrale Feier zum Ökumenischen Schöpfungstag fand mit einem Gottesdienst am 3. September 2010 in der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde Hl. Johannes der Täufer zu Brühl (Rheinland) statt. Je nach lokalen und regionalen Gegebenheiten können Gemeinden den Ökumenischen Schöpfungstag auch an einem anderen Termin im Zeitraum zwischen dem 1. September (dem Beginn des orthodoxen Kirchenjahres, an den die östlichen Kirchen Gottes, des Schöpfers, gedenken) und dem 4. Oktober (dem Tag der Heiligsprechung Franz von Assisis) feiern. Der Impuls, einen ökumenischen Tag der Schöpfung zu begehen, kommt aus der orthodoxen Kirche. Der verstorbene Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Dimitrios, rief am 1. September 1989 dazu auf, einen Schöpfungstag zu begehen. Sein Nachfolger, Patriarch Bartholomäus, unterstützt seit langem dessen Forderung für eine neue Umweltethik. Auch der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ermahnte seine Mitgliedskirchen, eine besondere Zeit für die Schöpfung einzuräumen.

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