Zum Internationalen Tag gegen Hexenwahn

Der Internationale Tag gegen Hexenwahn ist ein jährlich am 10. August begangener, weltweiter Gedenktag, der auf das Unrecht an Menschen aufmerksam machen soll, die als vermeintliche „Hexe“ beschuldigt, verfolgt und getötet werden. Er wurde erstmals am 10. August 2020 vom Internationalen Katholischen Hilfswerk missio in Aachen ausgerufen, um über diese Art von Menschenrechtsverletzungen, die unter dem Vorwand vermeintlicher Hexerei vollzogen werden, aufzuklären und gegen diese vorzugehen.

In mindestens 41 Ländern der Welt werden Menschen als vermeintliche Hexen beschuldigt, verfolgt und in vielen Fällen getötet (Stand: Juli 2021), erklärte Missio-Präsident Dirk Bingener.

Anlass zur Ausrufung des Gedenktages ist das Martyrium einer Frau aus Papua-Neuguinea, die am 10. August 2012 von Bewohnern aus ihrem Dorf als „Hexe“ beschuldigt und tagelang gefoltert wurde. Sie überlebte die schweren Misshandlungen, konnte entkommen und mithilfe der Schweizer Ordensfrau Schwester Lorena Jenal in Sicherheit gebracht werden. Im evangelischen Magazin „chrismon“ war im Juli 2017 ein Portrait über Schwester Lorena erschienen.

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