Zum 7. April 1948
Am 7. April 1948 trat die Verfassung der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) in Kraft. Darin heißt es: „Die Gesundheit aller Völker ist eine Grundbedingung für den Weltfrieden“. Der Zweck der WHO „besteht darin, allen Völkern zur Erreichung des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu verhelfen“. Höchstes Entscheidungsgremium der Weltgesundheitsorganisation ist die Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA); sie tritt jedes Jahr in Genf zusammen.
Derzeit (2017) wächst in der WHO die Kritik an der zunehmenden Abhängigkeit von privaten Geldgebern. Nach Angaben der Generaldirektorin der WHO, Margaret Chan, decken die Beiträge der 194 Mitgliedsstaaten nur noch etwa ein Fünftel der Ausgaben. Die übrigen vier Fünftel sind freiwillige Beiträge von Mitgliedsstaaten, vor allem aber Spenden von Stiftungen und Konzernen. Das Problem dabei: Die privaten Geldgeber, oft Pharmakonzerne oder Stiftungen wie jene von Melinda und Bill Gates, wollen und dürfen selber darüber bestimmen, was mit ihren Geldern bei der WHO finanziert wird. Die Generalversammlung der Organisation bestimmt nur noch über die Verwendung von etwa 900 Millionen Dollar, während sich das Budget auf knapp fünf Milliarden Dollar beläuft.
Vgl. dazu auch Thomas Gebauer, WHO steht am Scheideweg (Frankfurter Rundschau vom 15. März 2017)
Am 20. Januar 2025 erklärte der US-Präsident Donald Trump den Austritt der Vereinigten Staaten aus der Weltgesundheitsorganisation, der zum 22. Januar 2026 wirksam wird.
Nach den USA hat auch Argentinien den Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation angekündigt, wie der Sprecher des Präsidenten Javier Milei auf einer Pressekonferenz am 5. Februar 2025 bekanntgab. Der Austritt wird im Februar 2026 wirksam.