Zum 5. Oktober 1942

Oxfam ist eine unabhängige internationale Hilfs- und Entwicklungsorganisation, die sich dafür einsetzt, dass sich Menschen in armen Ländern nachhaltige und sichere Existenzgrundlagen schaffen können. Der Name geht auf das „Oxford Committee for Famine Relief“ (Oxforder Komitee zur Linderung von Hungersnot) zurück, das in Großbritannien von dem anglikanischen Theologen Theodore Richard Milford (1896–1987) und der Oxforder Andachtsgruppe (Meeting) der Quäker als Reaktion auf das Leid der Zivilbevölkerung im von Deutschland besetzten Griechenland gegründet wurde. Oxfam war die telegrafische Abkürzung und wurde 1965 der offizielle Name der Organisation. In der Nachkriegszeit versorgte Oxfam gegen den Willen der britischen Regierung Deutschland mit Nahrungsmitteln und Kleidung.

Heute fördern insgesamt 17 Länderorganisationen, darunter das 1995 gegründete Oxfam Deutschland mit Sitz in Berlin, Projekte in mehr als 100 Ländern und betreiben Aufklärungskampagnen über die strukturellen Ursachen von Armut. Seine Finanzmittel erwirtschaftet Oxfam durch das Engagement von freiwilligen Helfern in Secondhandläden (Oxfam Shops). Weltweit konnte die Organisation mit allen Oxfam Shops rund 800 Millionen Euro erwirtschaften. In den 47 deutschen Oxfam-Shops verkaufen rund 2800 ehrenamtliche Helfer unter dem Motto „Wir machen Überflüssiges flüssig“ gebrauchte Kleidung, Hausrat, Bücher, Spielzeug oder Schmuck. Die Erlöse der Shops fließen in die Arbeit der Entwicklungshilfeorganisation Oxfam Deutschland e.V.

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