Zum 3. Juni 1998

Der Protest der „Vereinigung für die Besteuerung von Finanztransaktionen zum Wohl der Bürger“ richtet sich gegen die weltweite soziale Ungleichheit und hier vor allem gegen eine Globalisierung, die nur an mächtigen Wirtschaftsinteressen orientiert ist. Dagegen setzt Attac den Slogan: „Eine andere Welt ist möglich.“ Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil einer globalen Bewegung. Richtig bekannt wird Attac, als 200.000 Demonstranten gegen den G8-Gipfel in Genua 2001 in die Knüppel der Berlusconi-Polizei laufen. Staatschefs hinter Stacheldraht hier, weitgehend friedliche Idealisten mit regenbogenbunten Pace-Fahnen da – die Sympathien sind klar. In den Jahren darauf sind die Globalisierungskritiker immer für farbenfrohen Protest und kluge Gedanken am Rande von G8-Gipfeln oder bei Treffen der Mächtigen in Davos gut. Das Weltsozialforum als Gegenveranstaltung lockt zeitweilig mehr als 100.000 Menschen an.

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