Zum 3. Dezember 1997

Auf Druck der Internationalen Kampagne für das Verbot von Landminen kam die Ottawa-Konvention (auch: Mine Ban Treaty, offiziell: The 1997 Convention on the Prohibition of the Use, Stockpiling, Production and Transfer of Anti-Personnel Mines and on Their Destruction) zustande. Dieser völkerrechtliche Vertrag verbietet Einsatz, Produktion, Lagerung und Weiterverkauf dieser Waffen. Die Konvention schreibt die Vernichtung von Lagerbeständen innerhalb von vier Jahren, die Räumung minenverseuchter Gebiete innerhalb von zehn Jahren sowie die Bereitstellung finanzieller Mittel für die Minenopferhilfe vor. Die von Minen nicht betroffenen Staaten sind verpflichtet, den minenverseuchten Staaten bei der Minenräumung zu helfen. Minensysteme oder Minen, die gegen Fahrzeuge aller Art gerichtet sind – darunter solche, die miteinander kommunizieren und sich hüpfend fortbewegen können – sind nicht verboten. Nachdem 40 Staaten die Ottawa-Konvention unterzeichnet hatten, trat sie am 1. März 1999 für die Vertragsmitglieder in Kraft. Bis März 2013 ist die Konvention von 161 Staaten ratifiziert worden und damit für sie bindendes Recht. Unter den rund 40 Staaten, die bislang nicht beigetreten sind, befinden sich unter anderem Ägypten, China, Indien, Iran, Israel, Pakistan, Russland, Syrien und die USA.

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