Zum 27. August 2016

Die USA weisen vor Hawaii das bis dato größte Meeresschutzgebiet der Erde aus.

Das Papahānaumokuākea Marine National Monument, so der offizielle Name, umfasst nun 1,5 Millionen Quadratkilometer und ist damit das bis dato größte zusammenhängende Schutzgebiet der Welt. Es löst damit eine Region vor den Cook-Inseln als weltweit größtes Meeresschutzgebiet ab. In dem Schutzgebiet ist künftig weder kommerzieller Fischfang noch Rohstoffabbau in großen Tiefen erlaubt.

In der Meeresgegend im Pazifik leben die ältesten Tiere der Welt wie eine schwarze Koralle, die schätzungsweise bis zu 4500 Jahre alt wird. Neben bedrohten Korallenriffen beherbergt die Schutzzone hunderte Tierarten, die nirgendwo sonst vorkommen, darunter eine erst 2016 entdeckte Tintenfischart. Rund 14 Millionen Seevögel haben dort ihre Heimat. In dem Gewässer sind Wale, Delfine und Haie zu Hause. Es ist bekannt vor das Vorkommen gefährdeter Meeresschildkröten und Mönchsrobben. Dort vorkommende Schwarze Korallen werden auf ein Alter von 4265 Jahren datiert und sind damit die ältesten lebenden Organsimen der Welt.

Das National Monument wurde am 15. Juni 2006 durch den amtierenden US-Präsidenten George W. Bush proklamiert und erhielt am 2. März 2007 einen traditionellen hawaiischen Namen. 2010 wurde das Gebiet wegen seines ökologischen Wertes und der Bedeutung für die hawaiischen Ureinwohner in die Liste des Unesco-Welterbes aufgenommen. Die Ureinwohner Hawaiis sehen die Inselgruppe und das sie umgebende Meer als heiligen Ort an.

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