Zum 24. Juli 1983

In Vancouver schlugen die Delegierten des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR vor zu prüfen, „ob die Zeit reif ist für ein allgemeines christliches Friedenskonzil“, und bezogen sich dabei auf Dietrich Bonhoeffers Anregung aus den dreißiger Jahren. Der zuständige Ausschuss in Vancouver beschloss dann, sich an die Aufgabe zu machen, „die Mitgliedskirchen in einen konziliaren Prozess gegenseitiger Verpflichtung (Bund) für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der ganzen Schöpfung einzubinden“. Dieser nach den englischen Begriffen auch JPIC (Justice – Peace – Integrity of Creation) genannte konziliare Prozess wird vom Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) begriffen als ein „Aufruf an die Kirchen, an jedem Ort gemeinsam zu sprechen und zu handeln und sich dabei den Mächten zu widersetzen, die Gerechtigkeit, Frieden und die Ganzheit der Schöpfung zerstören“. Im Juli 1984 wurde es dann konkret. Der Zentralausschuss des ÖRK entschloss sich, zu einer ökumenischen „Weltversammlung für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung“ 1989 einzuladen. Zur Vorbereitung einer solchen Versammlung sollten als ständige Foren regionale Vorbereitungskonferenzen gebildet werden, die einen ständigen Austausch zwischen den Kirchen und christlichen Initiativgruppen gewährleisten sollten (vgl. 5. März 1990).


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