Zum 20. Juli 1944

Der 20. Juli 1944 ist ein Symbol des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. An diesem Tag versuchte der 36 Jahre alte Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg, den Diktator Adolf Hitler mit einem Bombenanschlag zu töten, um mit den Westalliierten über Frieden zu verhandeln. Bei der Explosion im Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ in Ostpreußen wurde Hitler aber nur leicht verletzt. Noch in der Nacht wurden von Stauffenberg, sein Förderer General Friedrich Olbricht und andere Mitverschwörer im Bendlerblock in Berlin standrechtlich erschossen.

Die evangelische Kirche erklärt am 21. Juli 1944: „Während unsere todesmutigen, tapferen Armeen im schweren Ringen um den Schutz der Heimat und um den endlichen Sieg stehen, hat eine Handvoll vom Ehrgeiz getriebener Offiziere das furchtbarste Verbrechen gewagt und einen Mordanschlag auf den Führer begangen. Der Führer wurde gerettet und dadurch unsagbares Unheil von unserem Volke ferngehalten. Dafür sind wir Gott von Herzen dankbar…“. (Zitiert aus: Renate Wind, Dem Rad in die Speichen fallen. Die Lebensgeschichte des Dietrich Bonhoeffer, Beltz Verlag, Weinheim und Basel, 1990, 3. Auflage, S. 144)

In der Denkstätte Teehaus Trebbow in Klein Trebbow bei Schwerin soll dauerhaft an einem authentischem Ort an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus erinnert werden. In Klein Trebbow haben Ostern 1944 vorbereitende Gespräche wichtiger Mitglieder des Widerstandes zum Attentatsversuch am 20. Juli 1944 stattgefunden. Die Grafen Claus Schenk von Stauffenberg und Fritz-Dietlof von der Schulenburg haben dafür nach Aussagen von Zeitzeugen den kleinen Pavillon, genannt „Teehaus“, genutzt. Dieses Teehaus wurde im Jahr 2004 weitgehend wiederhergestellt und dient als „Denkstätte“.


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