Zum 17. September 1995

Der Internationale Nürnberger Menschenrechtspreis wird alle zwei Jahre an Einzelpersonen oder Gruppen verliehen, die sich vorbildlich und unter hohem persönlichen Risiko für die Menschenrechte einsetzen. Er ist laut Satzung eine Antwort der Stadt auf die Menschenrechtsverbrechen in der NS-Zeit und soll ein Symbol dafür sein, dass von Nürnberg niemals mehr andere Signale ausgehen dürfen als solche des Friedens und der Verständigung.

Bewusst ist die erste Preisverleihung in einem großen Gedenkjahr erfolgt: 60 Jahre Nürnberger Rassegesetze, 50 Jahre Kriegsende mit der Zerstörung der Nürnberger Altstadt und der Befreiung durch die Amerikaner sowie 50 Jahre Kriegsverbrecherprozess in Nürnberg. Unter den zahlreichen Menschenrechtspreisen, die weltweit verliehen werden, hebt sich die von der Stadt Nürnberg verliehene Auszeichnung vor allem durch eine Besonderheit ab: dem nachhaltigen Unterstützerkonzept für die Preisträgerinnen und Preisträger, das heißt einer weit über den Tag der Preisverleihung hinausreichende Finanzierung von Projekten vor Ort.

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