Zum 16. Mai 1953

Margarete Meusel war von 1932 bis zu ihrem Tod im Jahre 1953 Leiterin des Evangelischen Bezirkswohlfahrtsamtes Berlin-Zehlendorf, einer Einrichtung von fünf Berliner Kirchengemeinden, deren Verwaltungsausschussvorsitzender Pfarrer Martin Niemöller war. In ihre Sprechstunde kamen seit 1934 immer mehr auf Beistand durch die Kirche hoffende „nichtarische“ Christen, da auch ihnen durch die gezielten antijüdischen Maßnahmen des Naziregimes nach und nach die Lebensgrundlage entzogen wurde. Margarete Meusel sah es als ihre Aufgabe an, gerade diesen Verfolgten jede nur erdenkliche Hilfe angedeihen zu lassen und deren Recht auf Schutz durch die neu gewählte Glaubensgemeinschaft bei ihrer Kirche einzufordern. Ihrem nimmermüden Einsatz und ihrer Couragiertheit verdanken viele Verfolgte konkrete Hilfe und ihr Überleben während der Zeit des Holocaust.

Literatur:


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