Das UN-Umweltprogramm (United Nations Environment Programme, UNEP) wurde 1972 mit Sitz in Nairobi gegründet, um die Umweltmaßnahmen der Staatengemeinschaft zu koordinieren. Nach seinem Selbstverständnis ist das Programm die „Stimme der Umwelt“ bei den UN. UNEP wirkt als Auslöser, Anwalt, Lehrer und Vermittler für den schonenden Umgang mit der Umwelt und einer nachhaltigen Entwicklung. Seine Ziele: globale, regionale und nationale Umweltdaten sammeln und bewerten sowie politische Instrumente für den Umweltschutz entwickeln. Schwerpunkte sind: Klimaveränderung, Wassermangel, Schädigung der Ozeane und Küstenregionen, Verschlechterung des Bodens und Wüstenbildungen, Artensterben, Abfälle und giftige Chemikalien. Von den multilateralen Umweltabkommen – zum Beispiel die Konventionen zu Weltklima und Artenvielfalt – sind die meisten heute gültigen im UNEP-Rahmen entwickelt und ins Leben gerufen worden.

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