Zum 15. August 1969

Der Veranstaltungsort Woodstock, wo Wunsch-Stargast Bob Dylan wohnt, sagt ab: Man fürchtet die Massen. Die Veranstalter weichen auf die 243-Hektar-Farm von Max Yasgur bei Bethel, einer Kleinstadt in den Catskill Mountains im Bundesstaat New York, 150 Kilometer nordwestlich von New York und 80 Kilometer von Woodstock entfernt, aus, der klangvolle Name bleibt. 32 Bands und Solisten gaben für dieses legendäre Musik-Festival ein Gastspiel, darunter Jimi Hendrix, Janis Joplin, The Grateful Dead, Santana, Joan Baez und The Who. Anstatt der erwarteten 60.000 singen, tanzen und feiern 450.000 Menschen die Musik und sich selbst – ein organisiertes Chaos, bei dem nichts klappte und doch alles funktionierte.

Woodstock handelte eben nicht von Sex, Drugs & Rock ’n‘ Roll. Es handelte von Spiritualität und Liebe, vom Teilen, vom gegenseitigen Helfen und von einem Leben in Frieden und Harmonie“ (Richie Havens im Epilog des Fotobands „Woodstock Vision“ von Elliot Landy, zitiert aus: Wolfgang Niedecken, Bob Dylan, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2021, S. 92)

Bis heute gilt das Festival als Höhepunkt der amerikanischen Gegenkultur.


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