Zum 14. September 1957

Die Gründung geschah in Chicago, USA, doch bald schon verlagerte sich der Schwerpunkt nach Europa. Die ersten beiden Freiwilligen waren ein Niederländer und ein Franzose, die 1957 nach Algerien ausreisten.

Der Name Eirene kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Frieden“. Frieden zu stiften und eindeutig Nein zur Gewalt zu sagen, waren die wichtigsten Motivationen der Gründer (evangelische Pazifisten, Mennoniten, die amerikanische „Brüderkirche“ und der Internationale Versöhnungsbund). Sie wussten aber auch, dass Frieden ohne Gerechtigkeit nicht möglich ist. Als Zeichen der Solidarität mit der damaligen breiten Bewegung gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik und mit der Idee, deutschen Kriegsdienstverweigerern eine konkrete Alternative in Form eines Friedensdienstes zu bieten, wurde das Internationale Büro von Eirene in Deutschland, zunächst in Kaiserslautern, eingerichtet. Im Jahr 1976 schließlich zog die Internationale Geschäftsstelle nach Zwischenstationen in London und Amsterdam über Königswinter nach Neuwied am Rhein um, wo sie bis heute ansässig ist.

Gemeinsam mit Partnerorganisationen in Lateinamerika, Afrika, den USA und Europa engagieren sich Freiwillige und Fachkräfte weltweit für eine Kultur der Gewaltfreiheit, für soziale Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung. Bis heute hat Eirene mehr als 3000 Freiwillige und Entwicklungshelfer in alle Welt entsandt und mehrere hundert Entwicklungsprojekte finanziell unterstützt.

Am 9. Oktober 2018 erhielt Eirene den erstmals als Evangelischer Friedenspreis verliehenen Friedrich-Siegmund-Schultze-Förderpreis der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden erhalten.

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