Zum 14. März 2018

Marielle Franco engagierte sich auch gegen Polizeigewalt und kritisierte die paramilitärischen Milizen. Sie hatte sich für sexuelle Minderheiten stark gemacht und auf außergerichtliche Hinrichtungen und andere Menschenrechtsverletzungen hingewiesen, die von sogenannten Sicherheitskräften verübt wurden. Die Schwarze Brasilianerin galt als Hoffnungsträgerin, als Stimme einer neuen Generation.

Posthum wurde aus der nur regional bekannten Politikerin eine im ganzen Land verehrte Märtyrerin. Nach dem Mord gab es Demonstrationen und Mahnwachen rund um die Welt, in New York, Rom, Berlin und Sydney.

Zwar wurden die mutmaßlichen Täter festgenommen, aber über mögliche Auftraggeber gibt es bisher keine Erkenntnisse.


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