Zum 13. Juli 1943

Hinrichtung von Alexander Schmorell und Kurt Huber (Mitglieder der Widerstandsbewegung Die Weiße Rose)

Im zweiten Flugblatt der „Weißen Rose“ verurteilte Alexander Schmorell die Ermordung der jüdischen Bevölkerung in Polen als das „fürchterlichste Verbrechen an der Würde des Menschen“. Nachdem Hans und Sophie Scholl am 18. Februar 1943 beim Verteilen von Flugblättern in der Universität München verhaftet wurden, floh Schmorell nach Elmau, kehrte aber einige Tage später nach München zurück, weil er hoffte, dort leichter untertauchen zu können. Als er bei einem Fliegerangriff in einen Luftschutzkeller ging, wurde er verraten und an die Polizei ausgeliefert. Es folgten Verhöre und ein Prozess, bei dem Schmorell, Kurt Huber und Willi Graf zum Tode verurteilt wurden, schließlich am 13. Juli 1943 die Hinrichtung im Gefängnis München-Stadelheim. Schmorell ging seinem Tod gefasst entgegen, lassen seine letzten Briefe vermuten. „Für Euch ist dieser Schlag leider schwerer als für mich, denn ich gehe in dem Bewusstsein, meiner tiefen Überzeugung und der Wahrheit gedient zu haben. Dies alles lässt mich mit ruhigem Gewissen der nahen Todesstunde entgegensehen“, schrieb er an seinem Todestag an Vater und Stiefmutter.

Alexander Schmorell wurde am 5. Februar 2012 in enem Festakt in der Münchner Kathedralkirche in den Kreis der Heiligen der russisch-orthodoxen Kirche aufgenommen. Schmorells Gedenktag ist der 13. Juli, der Tag, an dem der gebürtige Russe hingerichtet worden ist.


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