Zum 12. September 1985

Fernab der politischen Zentren, im Örtchen Toblach in Südtirol, treffen sich zwischen 1985 und 1999 einmal im Jahr Politiker, Wissenschaftler und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, um die Nachhaltigkeitsdebatte voranzubringen, eingeladen von Hans Glauber (+ 24. April 2008), der hier zu Hause war und diese Idee entwickelt hatte. Sie griffen die drängendsten Umweltthemen auf und schlugen Lösungsansätze vor. Energie, Klima, Bauen, Verkehr, Tourismus, Arbeit, Innovationen, Regionalisierung, Heimat, Gesundheit – die Kernthemen der Gesellschaft wurden in Toblach durchgenommen und konsequent ökologisch buchstabiert. Heraus kamen positive Leitbilder, und zwar als bewusstes Gegenbild zu den lange noch üblichen Katastrophengemälden der Medien. Die „Toblacher Thesen“ wurden in der Umweltszene zu einem Markenzeichen für visionäres Denken und innovative Praxis. Hier dachte man voraus, wie eine alternative, sozial und ökologisch ausgerichtete Produktions- und Lebensweise „in Schönheit“ aussehen kann – lange bevor Themen wie solares Bauen, zukunftsfähige Mobilität oder nachhaltiges Wirtschaften zum Mainstream wurden.

Das Archiv der Toblacher Gespräche finden Sie hier.


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