Zum 11. Februar 1996

Ziel des forumZFD ist es, den Einsatz von Waffen und anderen Formen kollektiver Gewalt zurückzudrängen und durch gewaltfreies Handeln mit Instrumenten ziviler Konfliktbearbeitung zu ersetzen. Gemäß dem Grundgedanken „Frieden braucht Fachleute“ bietet das forumZFD in seiner Akademie für Konflikttransformation lebens- und berufserfahrenen Menschen Qualifizierungskurse zur Friedensfachkraft und Trainings zu Themen der zivilen Konfliktbearbeitung an. Friedensfachkräfte des forumZFD sind in Projekten im westlichen Balkan, in Nahost, in Südostasien und in Deutschland tätig. Dazu gehören die Aufklärung über die Entstehung und die Konsequenzen gewaltsamer Konflikte, der Aufbau von Dialog zwischen den Konfliktparteien, die Förderung der Zivilgesellschaft und die Reintegration von Flüchtlingen und ehemaligen Kämpfern. Innerhalb Deutschlands unterstützen Fachkräfte als „kommunale Konfliktberater“ Stadtgesellschaften, die im Kontext von Migration und Strukturwandel Spannungen durchleben. Die Projekte werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, der Europäischen Union und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert.
Das forumZFD fordert von der Politik in Deutschland und in der Europäischen Union den Ausbau ziviler Konfliktbearbeitung und bringt eigene Vorschläge dazu ein. Es hat das European Network for Civil Peace Interventions (EN.CPI) mitgegründet und ist Mitglied der Allianz der globalen Nonviolent Peaceforce. Mit Friedensläufen, Kampagnen und Materialien informiert das forumZFD über den Zivilen Friedensdienst.
Das forumZFD erhielt 1997 den Gustav-Heinemann-Bürgerpreis und wurde 2005 mit dem Göttinger Friedenspreis ausgezeichnet. Im Dezember 2014 wurde ihm der Friedenspreis „Sievershäuser Ermutigung“ verliehen.

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