Zum 11. April 1919

Die Internationale Arbeitsorganisation begann ihre Tätigkeit am 11. April 1919 auf der Friedenskonferenz in Versailles. Sie wollte helfen, mit sozialer Gerechtigkeit den Frieden zu erhalten. Der Weltfriede kann auf Dauer nur auf sozialer Gerechtigkeit aufgebaut werden, heißt es in der Verfassung der Ilo. Seit dem 14. Dezember 1946 ist sie eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und hat ihren Sitz in Genf. Der Vereinigung gehören 179 Staaten an. Von Beginn an wird sie durch Regierungsvertreter sowie durch Repräsentanten von Kapital und Arbeit verwaltet. Ihrem Auftrag gemäß setzt sich die Ilo für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen und mehr soziale Gerechtigkeit weltweit ein.

Die Organisation entwickelt arbeitsrechtliche Normen und Standards, an denen sich die Mitgliedsstaaten in der Gestaltung ihres Arbeitsrechts orientieren können. Die bislang 186 Abkommen wurden zwar von wenigstens zwei Drittel der Mitglieder verabschiedet, aber nicht überall in nationale Gesetze umgewandelt. Vier Grundprinzipien gelten weltweit auch ohne Ratifizierung: Vereinigungsfreiheit (Recht auf gewerkschaftliche Organisierung), Beseitigung der Kinderarbeit, Abschaffung von Zwangsarbeit sowie Bekämpfung von Diskriminierung am Arbeitsplatz und im Beruf. Die Grundsätze sind in acht Kernübereinkommen fixiert.

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