Zum 10. Mai 2005

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas besteht aus einem von dem US-amerikanischen Architekten Peter Eisenman entworfenen Stelenfeld und einer unterirdisch gelegenen Ausstellung.

„…mit diesem zentralen Mahnmal für die ermordeten Juden Europas setzt die Republik ein Bekenntnis zu ihrer Vorgeschichte in Szene. Mit ihm wird eine politische Verantwortung übernommen, eine Selbstverpflichtung der deutschen Gesellschaft, ihrer Politik und Kultur, zur Erinnerung an den von Nazideutschland begangenen Massenmord. Mit der Fertigstellung des Holocaustmahnmals wird der Gründungsakt der Bundesrepublik noch einmal (monumental) besiegelt. Und insofern ist es richtig, wenn bereits früh davon gesprochen wurde, dass es sich bei dem Ort, mitten in Berlin, um die in Stein gehauene Staatsräson der Bundesrepublik handele.“ (Christian Thomas, Frankfurter Rundschau vom 7. Mai 2005)

Mit dem Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus wollen der Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas und die Jüdische Gemeinde zu Berlin einen öffentlichkeitswirksamen Beitrag „zur Erinnerung und Mahnung an die Ermordung europäischer Juden während der Naziherrschaft, zur Förderung demokratischer Gesinnung, zu allgemeiner politischer Bildung, zur Völkerverständigung, zum Schutz von Minderheiten sowie zur Abwehr von Diskriminierungen, insbesondere von Juden“ leisten. Der Preis wird einmal jährlich an eine natürliche oder juristische Person verliehen, die sich durch ihr öffentliches Auftreten im Sinn dieser Ziele ausgezeichnet hat.

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