Zum 10. Mai 1974
Da die heraneilenden Geheimpolizisten Günter Wallraff für einen Einheimischen halten, misshandeln sie ihn an Ort und Stelle. Im Hauptquartier der Sicherheitspolizei wird er gefoltert, bis er seine Identität offenbart. Nach seiner Verurteilung zu 14 Monaten Einzelhaft kommt er in das Gefängnis in Korydallos. Nach dem Zusammenbruch der Militärdiktatur werden im August alle politischen Häftlinge freigelassen, unter ihnen Wallraff.
Mit dem Günter-Wallraff-Preis für Pressefreiheit und Menschenrechte ehrt der Vorstand der Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) e.V. Personen oder Institutionen, die sich als Journalist:innen, Publizist:innen oder Bürgerrechtlicher:innen für Pressefreiheit und die Wahrung der universellen Menschenrechte, für Toleranz, soziale Rechte und Freiheit aller Menschen einsetzen.