Zum 1. Juli 1966

Sipri wurde von der schwedischen Regierung gegründet, um zu markieren, dass Schweden damals seit 150 Jahren keinen Krieg erlebt hat. Das Institut wird zum großen Teil von der schwedischen Regierung finanziert, betreibt aber mit einem internationalen Expertenteam unabhängige Forschung zu Rüstungs- und Abrüstungsfragen sowie zur Sicherheitspolitik. Sipri hat sich in den letzten Jahren zum weltweit führenden Thinktank für Rüstung und Waffenhandel, Abrüstung und Waffenkontrolle gemausert und zählt zu den renommiertesten Friedensforschungsinstitutionen der Welt. Das Institut ermittelt unter anderem penibel den weltweiten Waffenhandel sowie staatliche Rüstungsausgaben und veröffentlicht die Ergebnisse im Sipri-Jahrbuch. Beim Waffenhandel operiert Sipri nicht mit konkreten Zahlen, sondern geschätzten Werten, weil internationale Geschäfte oft nicht mit Barbezahlung, sondern durch Kompensationsaufträge getätigt werden und gebrauchtes Rüstungsgut weit unter dem Realwert verschleudert wird. Die Sipri-Werte unterscheiden sich daher oft von den von einzelnen Staaten angegebenen Export-Zahlen. Sipri verfügt mittlerweile über eine der umfangreichsten Datenbanken rund um die Themen Rüstungsindustrie und Rüstungshandel. Jeder Interessierte kann sich online eine Tabelle erstellen lassen, an wen zum Beispiel Deutschland bisher welche Waffen geliefert hat. Sipris Jahrbuch zählt zu den wichtigsten Quellen über den Stand der weltweiten Rüstung.

Das selbstformulierte Ziel von Sipri ist, durch fundierte Fakten Konflikte zu vermeiden oder zu lösen.

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