Zu diesem Projekt

Wie sich aus den mit hoher Wahrscheinlichkeit authentischen 21 Jesusworten ergibt, ist nicht ein (neues) Gottesbild „Gegenstand“ bzw. Thema der Botschaft Jesu, sondern die Teilhabe am Reich Gottes („ihrer – der Kinder; derer, die nicht mehr besitzen, als sie wirklich brauchen – ist das Reich Gottes“). Diese Teilhabe äußert sich und realisiert sich in einer teilnehmenden Wahrnehmung der Welt, mit der jeder Mensch von seinem ersten Atemzug an existenziell verbunden ist. Diese Weltverbundenheit ist es, die das Leben ausmacht, Erfüllung schenkt und die es ermöglicht, „richtig“ zu leben.

So sollen nun Tag für Tag, Woche für Woche Facetten der Schönheit der Welt herausgestellt werden. Je nach Wochentag treten das Universum sowie meteorologische Phänomene (Montag), Naturerscheinungen in der Nähe (Dienstag) und in der Ferne (Mittwoch), die Pflanzen- (Donnerstag) und Tierwelt hier bei uns (Freitag) und weltweit (Samstag) und schließlich der Mensch selber (Sonntag) in den Blick. An manchen Montagen weisen wir auf besondere, in der entsprechenden Woche zu beobachtende Himmelsphänomene, eventuell an einem Freitag oder Samstag auf die Entdeckung bislang unbekannter Tierarten hin. Außerdem werden diejenigen Tage im Jahreslauf berücksichtigt, die bestimmten Naturphänomenen zugeordnet sind („Internationaler Tag des Waldes“, „Weltwassertag“ etc.).

Wenn irgend möglich, werden Texte präsentiert, die sich nicht nur auf das jeweilige Naturphänomen selbst beziehen, sondern darüber hinaus die Zusammenhänge aufscheinen lassen, die es bedingen und in die auch wir Menschen eingebunden sind. Die Reihe möchte dazu beitragen, unsere Weltverbundenheit zu stärken, noch „präsenter im Reich Gottes“ zu sein, also die „göttliche“ Qualität unseres Menschseins inmitten der Welt, aus der es sie ja bezieht, noch intensiver zu erfahren und sich durch einen weltbezogenen und weltverbundenen Lebensstil immer wieder neu zu realisieren.

Keineswegs geht es darum, mehr über die Welt zu wissen, besser über sie informiert zu sein. Die Intention dieses Projekts besteht vielmehr darin, uns für die Schönheit der Welt in der Weise zu öffnen, dass wir sie mit dem Herzen sehen, dass wir spüren, wie die Aspekte, die Facetten dieser Schönheit zu uns sprechen, uns selbst bereichern, wie wir selber aufleben durch sie, wie sie den Horizont unseres Lebens erweitern, zu fühlen, dass wir in der Welt existieren und nicht als Beobachter außerhalb von ihr. Die Welt soll nicht etwas letztlich Fremdes bleiben, Außenwelt, Umwelt, vielmehr wäre sie so ähnlich wie eine „zweite Haut“ als Teil unserer eigenen Existenz wahrzunehmen, als Mit-Welt und insofern letztlich als Medium des „Reiches Gottes“.

Die „Facetten der Schönheit der Welt“ sind also nichts anderes als Phänomene des Reich-Gottes-Zusammenhangs. Immer geht es um diesen Zusammenhang insgesamt, in den die Facetten bzw. Phänomene eingebettet und auf den sie immer auch selbst in vielfacher Weise bezogen sind. Aus diesem Grund sind der Übersicht und den Einzelüberschriften die Farben des Regenbogens zugeordnet, das „Regenbogenfeld“: Es bildet sich aus verschiedenen Spektren und lässt eben deshalb und dadurch erst die „Regenbogenwelt“ in ihrer ganzen Schönheit aufleuchten: nichts anderes als „Reich Gottes – jetzt!“.


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