Weidenkätzchen

In diesen Tagen blühen sie vielerorts: WEIDENKÄTZCHEN. Das sind die bis zu fünf Zentimeter langen weiblichen Blütenstände der Salweide. Die sogenannten Kätzchen bestehen aus vielen kleinen Einzelblüten. Sie wachsen ohne Stiel direkt am Stängel, sind zunächst wollig-silbrig behaart und blühen schon im März leuchtend gelb auf – lange bevor die ersten Blätter erscheinen. Weil sie so früh blühen, sind die Weidenkätzchen nach dem Winter die erste verlässliche Nahrungsquelle für Bienen und andere Pollensammler, da sie besonders reich an Pollen und Nektar sind. Deshalb ist es auch in fast allen Bundesländern verboten, blühende Weidenzweige für die Vase zu pflücken. Zusammen mit der Eiche ist die Salweide auch die bedeutendste Pflanze für die heimische Schmetterlingsfauna. Beinahe einhundert Arten ernähren sich von ihr, entweder als Futterstrauch für die Raupen oder als Nährpflanze für die erwachsene Insekten. Besonders im zeitigen Frühjahr bietet sie den überwinterten Faltern eine wichtige Nahrungsquelle.


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