„Sommerzeit“

Unsere „innere Uhr“ mit dem Sonnenlicht als ihrem wichtigsten „Zeitgeber“ ist auf die jahreszeitlich bedingte Varianz des Tag-Nacht-Wechsels abgestimmt und hilft uns, uns optimal in unserer Welt zurechtzufinden. Der Lauf der Zeit ist also vorgegeben. Unser Lebensrhythmus ist auf ihn eingestellt. Unsere Uhren, die die Zeit weniger messen als versinnbildlichen, helfen uns dabei, uns an ihm zu orientieren. Mittag, 12 Uhr, ist immer dann, wenn die Sonne – zumindest annähernd – im Zenit steht. Es gibt nur eine Zeit. Man kann an ihr nicht „drehen“. Wer es dennoch tut, offenbart seine Weltentfremdung, den Verlust seiner Weltverbundenheit. Immer mehr Menschen wollen sich diesem Diktat nicht mehr beugen, weil sie es nicht mehr „können“.

Die „Winterzeit“ ist die Normalzeit. Diese orientiert sich am weltweiten Standard, dass das Sonnenlicht den mittleren Teil des Tages erhellt, von leichten Abweichungen im Osten (etwas früher) und Westen (später) einer Zeitzone abgesehen.


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