Singen – die eigentliche Muttersprache aller Menschen

„Das Glück ist ja ein Gesamtpaket aus sehr verschiedenen persönlichen und kulturellen Faktoren – körperliche und seelische Gesundheit, Kontakt und Rituale, das Gefühl der eigenen Würde und Selbstwirksamkeit. Und zu all diesen Faktoren kann das Singen in positiver Weise beitragen. Singen ist zunächst ein körperlicher Vorgang, es verändert Atmung, Haltung, versetzt in einen vitalen physischen Zustand. Es fördert und festigt aber auch die sozialen Beziehungen: Man kann nicht zusammen singen, ohne aufeinander zu hören. Damit entsteht eine achtsame Atmosphäre, wo Menschen besser miteinander umgehen. Das Glück, das wir beim Singen empfinden, ist aber kein schneller euphorischer Kick wie bei einem Lottogewinn. Wenn Sänger von der Chorprobe kommen, erleben sie eher ein stilles, nachhaltiges Glück: die Erfahrung von Gelöstheit, freigesetzter Energie.“ (Antwort des Musikwissenschaftlers Gunter Kreutz auf die Frage, ob und wie Singen glücklich mache, in: Publik-Forum Nr. 11/2015)

„Singen ist die eigentliche Muttersprache aller Menschen.“ (Yehudi Menuhin, 1916–1999, US-amerikanischer, später schweizerischer und britischer Geiger, Bratschist und Dirigent)


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