Schnee

„Es hatte wieder angefangen zu schneien. Der Schnee fiel dick und schwer herab, wie der Samtvorhang im Theater unten in der Stadt. Meine Augen sahen sich satt an all dem Schnee; dann kniff ich sie zusammen und streckte die Arme aus. Ganz langsam hob und senkte ich sie, hoch und runter. Wie früher, wenn ich im tiefen Schnee lag, Engelsflügel machte und spürte, wie die Kälte und Nässe durch meine Hose und den Mantel drangen und Schnee in meinen Nacken rutschte. Ich erinnerte mich genau.“

Aus: K. A. Nuzum, Hundewinter. Aus dem Englischen von Gerda Bean, Carlsen Verlag, Hamburg 2010, S. 7

 

Schneeflocken


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