Pfau

PFAUE gehören zu den prächtigsten Vögeln, die wir kennen: Mit ihren schleppenartigen Schwanzfedern und den schillernden Farben sind sie unverkennbar. Pfauen gehören zur Ordnung der Hühnervögel und dort zur Familie der Fasanen. Der bei uns bekannte Pfau heißt Gemeiner oder Blauer Pfau.

Vor allem die Männchen sind sofort zu erkennen: Ihre bis zu 150 Zentimeter langen Schwanzfedern mit dem Muster, das an Augen erinnert, ist in der Vogelwelt fast einzigartig. Diese Schwanzfedern sind stark verlängerte Oberschwanzdecken. Das Männchen kann sie zu einem Rad aufstellen. Dadurch wirkt der Vogel noch imposanter. An Hals, Brust und Bauch sind die Männchen leuchtend blau gefärbt. Insgesamt werden sie bis zu zwei Meter lang und wiegen zwischen vier und sechs Kilogramm. Unter den Augen sitzt ein großer, halbmondförmiger weißer Fleck. Beide Geschlechter tragen eine kleine Federkrone auf dem Scheitel.

Ursprünglich beheimatet ist der Pfau in Indien und Sri Lanka. Er gehört zu Südasien wie Eisbären zum Nordpol. Schon vor 4.000 Jahren wurden die ersten Pfauen in den Mittelmeerraum gebracht. Laut der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN, Internationale Union für die Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen) nahm der Bestand des Blauen Pfaus in letzter Zeit zwar ab, doch gilt die Art in Teilen ihres Verbreitungsgebietes noch immer als „häufig“, so dass der Blaue Pfau als „nicht gefährdet“ eingestuft wird.


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