Ozonschicht

Die OZONSCHICHT spannt sich in der Stratosphäre in einer Höhe von 15 bis 50 Kilometern über unsere Erde. Trotz ihrer Dicke ist sie ein äußerst zartes Gebilde, wie ein hauchdünner Schleier, der sich normalerweise immer wieder regeneriert. Sie schützt die Erde vor der schädlichen Ultraviolettstrahlung der Sonne, durch deren Strahlung sie überhaupt erst gebildet wird.

In der mittleren Stratosphäre treffen die kurzwelligen „harten“ Sonnenstrahlen auf den Sauerstoff unserer Atmosphäre. Diese Sauerstoffmoleküle bestehen aus je zwei Sauerstoffatomen, die fest aneinandergekoppelt sind (O2). Treffen kurzwellige Sonnenstrahlen auf eines dieser Moleküle, so sprengen sie diese Atome auseinander. Ein solcher Volltreffer nimmt dem Sonnenlicht seine für das Leben auf der Erde zerstörerische Energie. Es wird „entschärft“, gefiltert und kommt als Lebensspender bei uns hier unten an. Viele der dabei frei gewordenen Atome lagern sich zu einem weiteren Sauerstoffmolekül, zu O3, dem dreiatomigen Sauerstoff, dem Ozon zusammen. Auch dessen Moleküle werden durch die ultraviolette Strahlung wieder zerstört und in den zweiatomigen Sauerstoff zurückverwandelt. Dabei wird wiederum Strahlenenergie aufgezehrt. Dieser ständige Auf- und Abbau von Ozon stellt ein empfindliches Gleichgewicht dar. Damit es in der Balance bleibt, müssen beide Prozesse einander aufwiegen.

Am 16. September 1987 wurde das Montreal-Protokolls über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen, verabschiedet; 16. September: Internationaler Tag für die Erhaltung der Ozonschicht.


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