Orionnebel

Der ORIONNEBEL (M42) im Sternbild Orion ist dank seiner scheinbaren Helligkeit und seiner verhältnismäßig großen Ausdehnung am Himmelsgewölbe mit bloßem Auge als Teil des Schwertes des Orion (unter den drei Sternen des Oriongürtels) sichtbar. Er ist das der Erde am nächsten gelegene und eines der aktivsten Sternentstehungsgebiete in unserer galaktischen Nachbarschaft. Der Orionnebel ist rund 1350 Lichtjahre von uns entfernt und hat einen Durchmesser von 30 Lichtjahren. Im Nebel ist ein Sternhaufen eingebettet. Er ist ungefähr eine Million Jahre alt und wird sich, wie Computersimulationen zeigen, voraussichtlich in einen offenen Sternhaufen entwickeln, der den Plejaden ähnlich ist.

Selbst beobachten kann man den Orionnebel am besten im Winter. Dann geht er spät am Abend auf und steht bis zum frühen Morgen am Himmel. Bei dem rötlich leuchtenden linken Schulterstern des Sternbilds Orion handelt es sich um den Riesenstern Beteigeuze. Er hat etwa den achthundertfachen Durchmesser der Sonne und damit ein etwa eine halbe Milliarde Mal größeres Volumen als sie. Beteigeuze stand in den vergangenen Jahren mehrmals im Verdacht, bald als Supernova zu explodieren.


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