Niagarafälle

„Niagara“ ist die indianische Abkürzung für „donnerndes Wasser“. Die Flussverbindung zwischen dem Erie- und dem Ontariosee ist 40 Kilometer lang und bildet an einer dolomitischen Schichtstufe die NIAGARAFÄLLE an der Grenze zwischen den USA und Kanada. Der den Eriesee mit dem Ontariosee verbindende Niagara River, der zugleich die östliche Begrenzung der Niagara-Halbinsel bildet, stürzt 58 Meter in die Tiefe, 2,6 Millionen Liter pro Sekunde. Dabei werden die Fälle durch die oben gelegene Insel Goat Island (Ziegeninsel) in zwei Teile gespalten. Der US-amerikanische Teil hat eine Kantenlänge von 363 Metern, der kanadische eine von 792 Metern. Das Wasser des US-amerikanischen Teils fällt nach 21 Metern auf eine Sturzhalde, die bei einem Felssturz 1954 entstand. Der kanadische Teil, der wegen seiner Krümmung nach einem Hufeisen benannt ist („Horseshoe Falls“), hat eine freie Fallhöhe von 57 Metern.

1885 deklarierte der Bundesstaat New York die Niagarafälle als Naturpark, die Kanadier folgten ein Jahr später.


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