Asteroiden, Kometen, Meteoriten – Himmelskörper in unserem Sonnensystem

 

Bei all diesen Himmelkörpern handelt es sich um Überreste aus der Zeit der Entstehung unseres Sonnensystems. Sie sind damit etwa 4,56 Milliarden Jahre alt.

 

ASTEROIDEN sind Gesteinsbrocken aus der Entstehungszeit des Sonnensystems, von denen zurzeit ungefähr 1,3 Millionen bekannt sind. Damals, also vor 4,5 Milliarden Jahren, so wird heute vermutet, ist zusammengerechnet etwa eine Erdmasse an solchen Brocken übriggeblieben. Ein Asteroid ist ein Himmelskörper aus Gestein, Metall oder einer Mischung aus beidem, der sich in einer Umlaufbahn um die Sonne befindet. Die meisten Asteroiden befinden sich im Asteroidengürtel zwischen den Planeten Mars und Jupiter. Asteroiden haben im Gegensatz zu den Zwergplaneten eine zu geringe Masse, um eine annähernd runde Form anzunehmen, und sind daher unregelmäßig geformte Körper. Nur die wenigsten haben mehr als einige hundert Kilometer Durchmesser. Mit den Asteroiden sind Bausteine für das Leben wie Wasser oder Kohlenstoffketten zur Erde gekommen.

30. Juni: Internationaler Asteroidentag

 

KOMETEN sind Objekte aus Eis, Staub und steinigen Partikeln. Sie können einen Durchmesser von nur wenigen hundert Metern haben oder aber bis zu hundert Kilometer groß sein. Nähert sich ein Komet der Sonne, verdampft das Eis, das Staub und Gestein zusammenhält. Staub und Gestein werden freigesetzt, und der charakteristische Kometenschweif entsteht, der sich über mehr als 150 Millionen Kilometer erstrecken kann. Der Ursprung der Kometen liegt fast immer jenseits der Umlaufbahn des äußersten Planeten Neptun.

 

METEORITEN nennt man aus dem Sonnensystem stammende relativ kleine Gesteinsbrocken, die in die Erdatmosphäre eintreten und sie durchqueren, bis sie den Erdboden erreicht haben. Beim Eintritt in die Atmosphäre leuchten sie auf und werden zu „Sternschnuppen“ oder Meteoren. Befinden sich die winzigen Brocken noch im All, spricht man von Meteoroiden. Die meisten Meteoriten sind Bruchstücke von Asteroiden, die durch Kollisionen von ihrem Mutterkörper losgeschlagen wurden.

Etwa 95 Prozent des auf die Erde einfallenden interplanetaren Materials besteht aus Mikrometeoriten, winzige Meteoriten mit einer Größe von einigen hundert Mikrometern (ein Mikrometer ist der millionste Teil eines Meters) bis zu einigen Millimetern. Sie sind Millionen Jahre alt und fein wie Staub, und wohl deshalb bleiben die allermeisten danach unentdeckt. Mehr als hundert Milliarden davon fallen jedes Jahr auf die Erde, laut Schätzungen jeden Tag mehrere Hundert oder gar Tausende Tonnen Meteorstaub. Sie bestehen hauptsächlich aus Stein, der sich aus Sauerstoff, Magnesium und Silizium zusammensetzt.
Ging man bis vor kurzem davon aus, dass Mikrometeoriten nur in abgelegenen Landschaften wie der Antarktis oder in Wüsten aufzufinden sind, weiß man inzwischen, dass es manchmal reicht, aufs nächste Dach zu steigen, um den kosmischen Staub aufzuspüren. „Mikrometeorite – Der kosmische Schatz Berliner Dächer“ heißt ein Mitmach-Projekt des Naturkundemuseums und der Freien Universität Berlin (FU Berlin), das am 1. Juni 2019 gestartet ist.

Ein im Jahr 2020 in Algerien entdeckter Meteorit enthält das älteste bekannte Vulkangestein des Sonnensystems. Laut ihrer Veröffentlichung in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society Letters am 7. Juli 2022 ist das Vulkangestein des Meteoriten Erg Chech 002 (EC 002) 4,5666 Milliarden Jahre alt. Es ist also über 20 Millionen Jahre älter als die Erde und nur 700.000 Jahre jünger als das Sonnensystem (dieses ist 4,5673 Milliarden Jahre alt).

Donnerstag, 20. Juni 2024, 22:50 Uhr MESZ: astronomischer Sommeranfang auf der Nordhalbkugel der Erde, Sommersonnenwende, der Moment, an dem die Sonne senkrecht über dem nördlichen Wendekreis steht und der einzige Tag im Jahr, an dem die Sonne innerhalb des gesamten nördlichen Polarkreises nicht untergeht. Je näher man dem Nordpol kommt, desto mehr Nächte mit der sogenannten Mitternachtssonne gibt es um das Datum herum.

21. Juni: Internationaler Tag zur Feier der Sonnenwende


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