Maiglöckchen

Wie aus feinstem Porzellan geformt erscheinen die kugeligen Blütenglocken unseres MAIGLÖCKCHENS (Convallaria majalis). Trotz dieser Eleganz ist die Pflanze selber robust, und dank sich stark ausbreitender Rhizomwurzeln bildet sie schnell ansehnliche, dichte Bestände. In der Natur tut sie dies vor allem in Eichen- und Buchenwäldern. Von dort ist sie vermutlich schon im frühen Mittelalter in die Klostergärten und später auch in die Hausgärten gewandert. Von ihrem intensiven Duft angezogen, finden sich viele Insekten an den Blüten. Was man auf den ersten Blick kaum glauben kann: Das Maiglöckchen ist unmittelbar mit dem Spargel verwandt. Wer schon einmal die roten Beerenfrüchte beider Arten gesehen hat, kann die Ähnlichkeit sofort bemerken. Einen Wermutstropfen gibt es bei so viel Schönheit aber: Alle Pflanzenteile sind stark giftig. Allerdings schadet es nicht, an den Blüten zu schnuppern!


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